Ein Standboxsack ist beim Boxtraining ein sehr nützliches Gerät. Gerade dann, wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, im Studio zu trainieren. Viele Menschen machen sich Gedanken, wie sie ihr Training trotz knapper Zeit und beengter Verhältnisse aufrechterhalten können.
Mit einem Standboxsack haben Sie viele Trainingsmöglichkeiten in einem Gerät. Ebenfalls eignet sich das Gerät für kleine Wohnungen, da es schnell auf- und abgebaut ist. Welche Aspekte bei der Auswahl eines Standboxsacks wichtig sind, erfahren Sie hier.
Inhalt
ToggleStandboxsäcke im Vergleich
Das Wichtigste in Kürze
Für den Standboxsack ist keine Wand- oder Deckenhalterung nötig.
Einen Standboxsack gibt es mit verschiedenen Füllungen. Der Standfuß wird meistens mit Sand oder Wasser zur Stabilisierung befüllt.
Er hilft bei der körperlichen Fitness im Anfänger- und Profibereich. Seine Anwendung ist vielfältig. An ihm können sowohl Schlag- wie auch Tritttechniken trainiert werden.
Was ist ein Standboxsack?
Ein Standboxsack ist vergleichbar mit herkömmlichen Boxsäcken. Diese werden beim Boxtraining als Widerstand genutzt. Der Standboxsack hat den Vorteil, dass er nicht mit Schrauben und schwerem Gerät befestigt werden muss.
Gerade wer wenig Platz in den eigenen vier Wänden hat, hat mit einem Standboxsack deutliche Vorteile. Der Standboxsack ist mobil, ist schnell auf- und abgebaut und somit auch entsprechend zügig verstaut.
Die Gewichtsverteilung ist jedoch bei den Boxsack-Arten unterschiedlich. Beim hängenden Boxsack ist das Gewicht auf den kompletten Sack verteilt. Beim Standboxsack fokussiert sich dies auf den unteren Bereich, um so die Stabilität zu gewährleisten. Gefüllt ist dieser mit Sand, Wasser oder anderem Material.
Wie wird ein Standboxsack korrekt aufgebaut?
Der Standboxsack besteht aus einem Standfuß. Dieser sorgt für die notwendige Festigkeit und Stabilität. Wird gegen den Boxsack getreten oder geschlagen, fällt er aufgrund des Standfußes nicht um. Einige Modelle sind mittels Verbindungsstücks auch höhenverstellbar.
Für das Beschweren des Standboxsacks kann zwischen Wasser, Steinen und Sand ausgewählt werden. Viele Menschen entscheiden sich für Wasser, da es viel leichter zu entleeren und befüllen ist als die anderen beiden Materialien. Zudem bringt Wasser eine gewisse Flexibilität mit sich, denn es ist schwerer, Sand oder Steine aus dem Standfuß zu entfernen.
Sand hat eine höhere Dichte als Wasser. Bewegt sich der Standboxsack bei Tritten oder Schlägen und ist mit Wasser gefüllt, sollten Sie auf Sand umsteigen.
Steine sind ebenfalls empfehlenswert, wenn es eine stabile Füllung sein soll. Jedoch sind diese in den meisten Fällen deutlich schwerer zu beschaffen als Wasser oder Sand.
Für wen eignen sich Standboxsäcke?
Standboxsäcke werden sowohl im Anfänger- wie auch Profibereich eingesetzt. Es handelt sich dabei um ein Ausdauer- und Krafttraining. Dadurch wird die physische und psychische Gesundheit durch das Training gestärkt.
Ein Standboxsack ist besonders für beengte Verhältnisse geeignet. Mit dem Sportgerät können Sie sich auf kleinstem Raum regelmäßig sportlich betätigen, ohne Ihre Nachbarn zu stören oder die eigenen vier Wände zu verlassen.
Auch für das Training im Freien eignet sich der Standboxsack. Das Gerät kann überall problemlos aufgestellt werden und somit trainiert werden.
Welche Arten von Standboxsäcken gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Standboxsäcken. Diese unterscheiden sich in den Materialien. Das Füllmaterial ist vielfältig und sollte danach ausgewählt werden, bei welchem Sie ein perfektes Schlagfeedback erhalten. Beliebte Füllmaterialien sind:
Wasser
Sand
Textilstücke
Kunststoffgranulat
Luft
Mais
Schaumstoff
Doch auch das Außenmaterial ist ausschlaggebend, da sich dies auch auf den Härtegrad und das Gewicht des Standboxsacks auswirkt. Die Außenmaterialien sind:
Echtleder
Vinyltextil
Kunstleder
Es wird zwischen den vier Standboxsäcken unterschieden:
Standboxsack mit Wasserfüllung
Standboxsack mit Sandfüllung
Standboxsack mit Luftfüllung
Standboxsack mit individueller Füllung
Jede Variante bringt Vor- und Nachteile mit. Welche Art sich für Sie und Ihre Bedürfnisse eignet, könnte Ihnen hiermit vereinfacht werden.
Standboxsack mit Wasserfüllung
Sowohl der Standfuß wie auch der Schlagkörper werden mit Wasser aufgefüllt, um den Standboxsack zu stabileren. Die Vor- und Nachteile liegen klar auf der Hand:
Vorteile
Der Standboxsack ist schnell und bequem befüllt
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
Füllmaterial ist unproblematisch
Nachteile
Das Füllmaterial muss regelmäßig gewechselt werden
Lagerung auf lange Sicht nicht unproblematisch
Schlagfeedback ist gedämpft
Standboxsack mit Sandfüllung
Das Anwendungsgebiet bei einem Standboxsack mit Sandfüllung ist enorm. Sand gewährleistet auch die Standfestigkeit im Standfuß. Um das gewünschte Schlagfeedback zu erhalten, kann Sand auch mit verschiedenen Materialien gemischt werden.
Vorteile
Füllung unkompliziert und bequem
Schlagfeedback ist flexibel und angepasst
Anwendungsbereiche zahlreich
Füllmaterial kann kombiniert werden
Füllmaterial muss nicht regelmäßig gewechselt werden
Nachteile
Auf lange Zeit nimmt das Schlagfeedback ab
Lagerung nicht unkompliziert
Füllung sackt ab und verdichtet sich
Das Füllmaterial muss regelmäßig gewechselt werden
Standboxsack mit Luftfüllung
Der Schlagkörper besteht aus einer Füllung mit dichter Luftfüllung. Der Standfuß, der für die Stabilität des Standboxsacks sorgt, ist oft mit Wasser oder Sand gefüllt. Das Training mit diesem Gerät ist einfach und gerade für Kinder und Anfänger besonders gut geeignet.
Vorteile
Füllung ist beständig
Die Lagerung ist problemlos
Das Füllmaterial braucht keine regelmäßige Wechslung
Nachteil
Schlagfeedback gedämpft
Luftdurchlässigkeit nicht dauerhaft
Anwendungsmöglichkeiten nicht so breit gefächert
Standboxsack mit individueller Füllung
Das Füllmaterial ist flexibel. Es muss nicht wie meistens üblich auf Wasser, Sand und Luft zurückgegriffen werden. Es kann auch mit Kunststoffgranulat, Textilstücken, Schaumstoff und Mais aufgefüllt werden. Wer mehrere Materialien miteinander mischt, hat oftmals nicht nur ein sehr gutes Schlagfeedback, sondern auch einen formstabilen Standboxsack.
Vorteile
Füllmaterialien können miteinander kombiniert werden
Das Material muss nicht in regelmäßigen Abständen gewechselt werden
Schlagfeedback ist individuell einstellbar
Anwendungsmöglichkeiten sehr vielfältig
Nachteile
Füllung ist aufwändig und zeitintensiv
Lagerung schwierig
Füllmaterial nicht unkompliziert
Standboxsäcke oder Hängeboxsack – was ist besser?
Ein hängender Boxsack hat den Vorteil, dass er deutlich mehr Wucht beim Schlagen oder Treten aushalten kann. Zum regelmäßigen Training in den eigenen vier Wänden haben die meisten Menschen jedoch keinen Platz für dieses Gerät.
Aufgrund dessen ist ein Standboxsack eine gute und praktikable Alternative. Haben Sie den Platz für einen hängenden Boxsack, würde sich dieser anbieten. Gegen einen Standboxsack spricht jedoch nichts, wenn der Platz fehlt und Sie trotzdem nicht auf das regelmäßige Training verzichten möchten.
Worauf kommt es beim Kauf eines Standboxsacks an?
Es gibt viele verschiedene Arten von Standboxsäcken. Um Ihnen die Entscheidungen zu vereinfachen, möchten wir Ihnen die wichtigsten Kaufkriterien vorstellen, die vor dem Kauf beachtet werden sollten.
Gewicht
Das Gewicht ist ebenfalls nicht zu unterschätzen beim Standboxsack. Dieses wird beeinflusst von dem Durchmesser, der Größe und dem Füllmaterial. Das Gewicht steigt mit der Größe und Breite des Standboxsacks.
Mindestens 60 bis 70 kg sollt ein geeigneter Standboxsack aufweisen. Mit einem entsprechenden Standgewicht liegt er oftmals bei bis zu 100 kg. Allerdings sorgt die Schwere auch für die gewünschte Stabilität.
Höhe und Durchmesser
Es gibt Standboxsäcke in verschiedenen Größen und auch Durchmessern zu kaufen. Welche Höhe und welcher Durchmesser jedoch für Sie geeignet sind, hängt von der eigenen Körpergröße und der Schlagkraft ab. Die perfekte Höhe des Standboxsacks ist ein wichtiges Kriterium, da Sie sonst nicht ohne körperliche Beeinträchtigungen trainieren können.
Daher sollten Sie drei Aspekte beachten, bevor Sie einen Standboxsack kaufen:
Der Standboxsack sollte mindestens 120 Zentimeter groß sein
Perfekte Höhe des Standboxsack ist auf Augenhöhe oder Körpergröße zuzüglich 10 Zentimeter
Ein Standboxsack sollte im Durchmesser mindestens 35 Zentimeter aufweisen.
Füll- und Mantelmaterial
Es gibt unterschiedliche Mantelmaterialien wie Echtleder, Kunstleder und Vinylstoff. Dies ist jedoch individuell und hängt auch vom gewünschten Schlagfeedback ab. Empfohlen werden für Erwachsene Kunstleder und Vinylstoffe. Diese Materialien sind nicht nur reißfest und stabil, sie sind zudem nicht so pflegeintensiv wie Echtleder.
Bei diesen gibt es überwiegend Füllmaterial aus Sand und Wasser. Zudem sorgen individuelle Füllstoffe für ein bestmögliches Schlagfeedback.
Für den Außenmantel wird bei Kindern gern Nylonstoff verwendet. In Inneren findet sich oft Schaumstoff oder Luft wieder. Kinder haben eine deutlich geringere Schlagkraft als Erwachsene. Durch die genannten Füllmaterialien kommt es zu keinen bis geringe Beschädigungen. Zu den Kinderhänden und Gelenken sind diese Materialien außerdem sehr schonend.
Häufige Fragen zu Standboxsäcken
Was taugt ein Standboxsack?
Standboxsäcke stehen im Gegensatz zu ihren hängenden Kollegen auf dem Boden. Dies bietet den großen Vorteil, dass das Training noch einmal variiert werden kann. Ebenso kann der Standboxsack für das Sparring genutzt werden. Es ist eine sehr gute Abwechslung zum normalen Training.
Wie schwer sollte ein Standboxsack sein?
Das Gewicht ist ein essenzielles Kaufkriterium, denn es hängt unter anderem von der Härte des Schlagfeedbacks und dem Schwingverhalten ab. Eine eindeutige Gewichtsangabe kann bei diesem Thema nicht gemacht werden, da sich bei einem Standboxsack vor allem durch den Federmechanismus entscheidet, wie das Gerät auf einen Schlag oder Tritt reagiert. Der Standboxsack sollte daher jedoch ein Gewicht von mindestens 60 kg haben. Dies garantiert die Standfestigkeit, sodass der Standboxsack nicht umfällt.
Folgende Richtwerte können jedoch nützlich sein:
50 bis 60 kg Körpergewicht – Boxsackgewicht zwischen 25 und 30 kg
Bis 80 kg Körpergewicht – Boxsackgewicht zwischen 40 bis 50 kg
Ab 80 kg Körpergewicht – Boxsackgewicht ab 60 kg
Wie viel kostet ein Standboxsack?
Wie teuer ein Standboxsack ist, wird von unterschiedlichen Aspekten beeinflusst, wie beispielsweise:
Größe
Gewicht
Art und Qualität des Mantels und der Füllung
Zubehör
Daher ist die Preisspanne bei Standboxsäcken auch recht groß. Normalerweise können Sie einen Standboxsack zwischen 20 und 400 Euro kaufen. Bis zu 500 Euro kosten hochwertige Standboxsäcke, den auch Profis nutzen.
Welche Marken sind für einen guten Standboxsack zuständig?
Es gibt verschiedene Hersteller für einen Standboxsack. Die bekanntesten Marken sind:
Adidas
Everlast
Domyos
Punchline
Gorilla
BOB
Century
Bad Company
Fazit
Um den optimalen Standboxsack zu finden, sollten Sie sich im Vorfeld über die Kaufkriterien schlaumachen und zudem darauf achten, dass der Standboxsack auch höhenverstellbar ist. Ebenso ist eine hohe Standfestigkeit zwingend erforderlich, damit keine Verletzungen aufkommen können oder Möbel in der Wohnung beschädigt werden.
Aktuelle Bestseller Top 10 in Standboxsäcke
Letzte Aktualisierung am 13.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API